Birken
Betulaceae Betula …....
Info:
Höhe 20 bis 25 m
Lebensdauer ca.100 Jahre
Vorkommen Nordhalbkugel, vor allem in hellen Wäldern, Lichtungen , Heidelandschaften, Tundra usw.
Blütezeit April bis Mai
Früchte Zapfen ( leicht blätterige Lämmer)
Verwendung Med. Wirkstoffe bei rheumatischen Beschwerden, die Nieren anregend ( entwässernd ) Birkenwasser als Haarkosmetik.
Pflanzenteile: Blätter, Holz, Teer, Wasser
Wirkung: Harn bildend, entzündungshemmend
Anwendung: Kosmetik, Durchspülungstherapie bei Harnwegserkrankungen und Rheuma
Anwendungsformen: Tee, Tabletten Saft. Tropfen
Die Birke gibt es in vielen Arten und Unterarten auf der gesamten Nordhalbkugel und in den Höhenlagen der Gebirge. Während sie in Russland die Jugend und den Frühling dar stellt, ist sie im Hohen Nordens Sibiriens die Achse der Welt.
Selbsttreiben, ohne Aufforstung breitet sie sich sehr schnell aus und ist bei den größeren Wildtieren gerade im Frühjahr als frische Futterquelle sehr beliebt.
Im Keltischen Kalender war die Birke der Baum der Goldenen Mitte. Ihr Tag ist der 24.Juni. Drei Tag nach der Sommer Sonnenwende. Dieser Baum der volle 6 Monate im Licht verbringen konnte und ebenso volle 6 Monate in absoluter Dunkelheit überlebte, konnte nur etwas besonderes sein und mit der Göttin in Verbindung stehen. Die Birke genoss daher eine besondere Bewunderung.
Doch die Nordländer wussten auch die Birke zu nutzen. Neben einen prickelnden, süßen Wein aus den Birkenwasser, war vor allem die wasserabweisende Rinde sehr beliebt.
So machten die Lappen Umhänge aus deren Rinde, genauso wie Gamaschen. Die Nordamerikanischen Indianer bespannten ihre Boote mit Birkenrinde anstelle von Leder. Die Norweger nutzten die Rinde um ihre Dächer abzudichten, bevor diese mit Gras Isoliert wurden.
Selbst wenn alles Holt zu nass zum Feuer machen war – Birkenrinde tat es dann doch.
Aber auch wurde sie seid Alter Zeit als Heilpflanze geschätzt. Der Saft, vielmehr das Wasser der Birke galt schon bei den Kelten als Schönheitsdrink und das hat sich bis heute bewährt. Die Blätter findet man in vielen Heiltees zur Entwässerung und zur Stärkung der Nieren. So wird sie auch heute noch bei Harnwegserkrankungen eingesetzt.
Die biegsamen Ruten galten aber auch als Peitschen zur Vertreibung von Geistern. Und sie wurden auch zur Züchtigungen und Selbstkasteiungen in Klöstern eingesetzt.
Der Baum der Niere, mit seinem leuchtenden weißen Stamm ,dem Erzengel Gabriel nahe stehen gilt heute noch in vielen südlicher teilen Europas als Bote des Todes.
Trotz seiner weitgehenden Heilwirkungen.
So wurde mittlerweile neben seine harntreibenden Wirkstoffen auch fiebersenkende gefunden.
Heute nutzt die Naturheilkunde vielfältige Stoffe aus dem Birkenwasser.
Gerade bei Mundreinigung und zur Heilung von Geschwüren.
Als besonders med. Nutzbar hat sich die Hängebirke Betula pendula und die Moorbirke Betula pubescens durchgesetzt.
Interessant ist noch – das es eine Birke sein muss die zum Maibaum erkoren wurde. Dahinter steckt nicht nur , dass diese mit als erstes ihr frisches grünes Kleid zeigt – sondern weil sie ein heiliger Baum der Frühlingsgöttin ist.
Die an Beltane dem Tag der Walpurgisnacht folgen die Regentschaft über die Erde wieder übernimmt.
Kore und damit die Fruchtbarkeit kehrt auf die Oberwelt zurück – seid Urzeiten am 1.Mai gefeiert.
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