26.01.17

 

Großmutter

      Ich steh vorm Spiegel, schau mich an.                            oma_1910.jpg

      Wo ist die Zeit geblieben?

      Ich faß es nicht, ich glaub es kaum

      die Jahre sind vorüber.

      Ich schau mich an, ein graues Haar ,

      ich bin doch noch die Gleiche.


      Grad eben tobte Sie durchs Haus

      Bald war Sie aus der Schule raus.

       und stritt sich mit den andern.

       Der erste Freund, dann der Mann,

       nun ist Sie selbst jetzt Mutter.

 

      Doch ich steh voll im Leben drin.

      Beruf und Arbeit ist mein Sinn.

      Die Zeit ist heute anders.

      Ein graues Haar, sie war ganz grau.

      Ich bin noch eine junge Frau!                             Für mich ist gar nichts anders.

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Ich schau mich an, ein graues Haar,

nun bin ich also Großmama

und denke an die meine.                                                

 

AnmerkungMeine Großmutter, 1981 geboren. Als nichteheliches Kind abgeschoben. Trotzdem hat sie es geschaft 1908 eine Ausbildung zur Putzmacherin zu machen und bis 1936 ein eigenes Hutgeschäft zu führen.

Geboren in der Kaiserzeit, Als Bastart ausgegrenzt, lernte sie nach Jahren des Dienstmädchens einen Beruf und machte sich selbstständig.

Die lebte mit den gleichen Rahmenbedingungen wie auch Paula Becker Modersohn. Vielleicht sogar noch etwas mieser, weil sie unehelich war.

Trotzdem gehört sie für mich zu den interessantenste Frauengestalten, den angehenden 2000 Jahrhunder.

Zum Leben und Umfeld dieser Frauen könnt ihr demnächst mehr lesen im dem Artikel über Paula becker Modersen.

 21.01.2017 

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Diese Geschichte ist im Januar 2000 entstanden, nach aufforderung meines Verlages zu meiner Meinung zu Novalis.

 

Ein Weg.......


Tief und kräftig zog ich die frische kalte Luft ein. Ich liebte diese frühen Spaziergänge, allein, ohne einem Menschen zu begegnen. Gerade heute fiel es mir besonders auf. Frieden, stiller tiefer Frieden. Kein Lärm, keine Hektik konnte heute morgen diesen Frieden stören. Und doch lag was in der Luft. Irgendwie war etwas anders. Oder? Bildete ich mir das nur ein.

Reste vom Feuerwerk der vergangenen Nacht fanden sich auch hier auf den Wegen und stellenweise roch es auch noch ein wenig nach Qualm. Rauch von dem Feuerwerk. Die meisten Menschen schliefen wohl noch, an diesem ersten Januar. Ich genoss die Stille und die Einsamkeit.

Nach vielen langen Jahren lag wieder einmal Schnee. Schwer beladen hingen die Zweige der Bäume herab. Der grüne Kontrast der Tannenzweige mit dem glitzernden Schnee bildeten ein herrliches Spiel. Die Stiefel sanken ein wenig ein, auf den noch nicht belaufenden Wegen und der Schnee knirschte unter der Sohle. Es war schon was ganz besonderes, wenn man wie ich in einem schneearmen Gebiet lebt. Und jetzt am frühen Morgen des ersten Januars des neuen Jahrhunderts, nein sogar des neuen Jahrtausends, so ganz allein, war es ein besonderer Genuss.

Das einzige Geräusch in dieser Stille war der künstliche Wasserfall des Goldfischteiches. Obwohl ich diesen Teich sehr gut kannte, konnte ich ihn nur erahnen. Bis auf einen halben Quadratmeter um den Wasserfall war er zugefroren und mit der gleichen Schneedecke belegt wie die Wege. Weg, Teich und Beete, alles eine Fläche, weiß bedeckt.

Die ersten Sonnenstrahlen durchbrachen die Dunstschicht. Zart und mild konnte ich die große Scheibe erkennen. Es würde ein schöner Tag werden. Ein gutes Omen, für das neue Jahrtausend? Oh ja, was für Erwartungen, was für Wünsche die Menschen alle haben. Wünsche und Träume für eine neue Welt.

Was wünsche ich mir eigentlich? Was wäre mein größter Wunsch, wenn plötzlich jetzt hier und gleich die berühmte Fee aufkreuzen würde und ich auch drei Wünsche zum neuen Jahrtausend aussprechen dürfte?

Ich legte den Kopf nach hinten und blinzelte der Sonne zu. Mein erster Wunsch:

Ich wünsche mir, dass das Christentum endlich seine Macht verliert und untergeht. Das hört sich hart an. Aber was hat das Christentum eigentlich mit der Lehre Jesu noch gemeinsam? Nichts! Und würde Jesu heute wiederkehren, ich glaube die Inquisition würde wegen Ihm wieder eingeführt werden.

Wie viel Elend und Pein bringt dieser Glaube auch noch heute. Nichts als patriarchale Macht hat dieses Christentum hervorgebracht. Ich will nicht an die vergangenen Jahrhunderte zurückdenken, sondern nur an heute. An die vielen kleinen Auswirkungen, wie dieser Glaube der letzten fünfhundert Jahre den heutigen Menschen behindert.

Ein Glaube, der auf Macht und Unterwürdigkeit basiert. Ein Glaube, der das Leben verachtet und den Tod verherrlicht. Das Christentum verherrlicht den Tod. Jesus aber wollte die Lebenden schützen. Sagte er nicht selbst: „ Lasst die Toten ihre Toten begraben, kümmert ihr euch aber um die Lebenden “.

Das Symbol des Christentums ist das Kreuz, das Kreuz als Symbol des Todes. Die Verherrlichung des Todes, weil nach dem Tod angeblich erst das wirkliche Leben anfängt. Ja, aber wenn der Sinn des Lebens, das Leben selbst, erst mit dem Tod beginnt, brauchen wir keinerlei Leben zu schützen. Im Gegenteil, je eher wir hier alles Leben vernichten, um so besser und schneller fängt das gute andere Leben erst an.

Dass dies Bauernfängerei, nur Machterhalt bedeutet, könnte heute eigentlich jeder durchschauen. Und doch, die Macht der Kirchen und Sekten wird immer größer. Warum eigentlich sehen die Menschen den wahren Sinn des Lebens nicht mehr. Der Sinn des Leben ist nichts weiter als das Leben selbst. Das Leben als Ganzes, groß und klein. Leben pflegen und das Leben erhalten ist Inhalt und Aufgabe genug um jedem selbst eine Basis zu geben. Und wenn ich vom Leben spreche, dann meine ich alles Leben. Alles Leben, die gesamte Natur. Gleich ob Tier, Pflanze, Mensch oder die gesamte Umwelt.Diese Aufgabe, alles zu hegen und zu pflegen, ist uns Menschen gegeben.

Jesu selbst hat dieses vorgelegt und ist dafür in den Tod gegangen. Aber was haben die Kirchen in seinem Namen daraus gemacht? Und wie sollte es man ändern?

Spontan fällt mir ein Vers aus einem meiner Gedichte ein. „ Gemeinsam können wir alles schaffen, wir brauchen keinerlei Gewalt“. Ein Gedicht, welches auch das Christentum angreift und vor allem meine Position genau erfasst.

Lang hatte ich das Matriarchat verherrlicht. Frauenherrschaft, alle Gewalt den Frauen. Eine Umkehrung der heutigen Strukturen. Wäre das wirklich besser? Lange Zeit glaubte ich, genau das wäre die einzige Lösung. Doch wirklich, wäre das Matriarchat wirklich besser und friedlicher? Vielleicht, aber bestimmt würde uns dann vieles fehlen. Frauen haben andere Prioritäten und wahrscheinlich gäbe es dann noch nicht mal einen Staubsauger oder eine Waschmaschine. Nein, eine Umkehr des gesamten Systems wäre nicht die Lösung. Aber die patriarchalen Machtstrukturen müssen weg. Das gesamte patriarchale System muss weg.Gemeinsam können wir alles schaffen “.

Gemeinsam als Paar, als Partner, jeder auf seine eigene grundverschiedene biologische Art. Gleichwertig und gleichrangig. In der Verschiedenheit der Menschen und Geschlechter liegt die Lösung.

Gleichwertig, gleich welcher Rasse und welches Geschlechtes. Mensch sein, nur Mensch, das wäre die Lösung aller Probleme. Keinerlei Machtstrukturen. Jesu hat auch keinerlei Macht gebraucht. Er war Mensch, der vollkommenste Mensch. Er sprach: Folge mir nach. Von der Macht der Kirchen hat er nie gesprochen und seine Handlungen waren einfach vollkommen menschlich. Menschlichkeit, nur reine Menschlichkeit.

Ich betrachtete den Schnee unter meinen Füßen. Gleich, alles gleich, könnten sich so die Mensch nicht betrachten. Was hat das Patriarchat überhaupt gebracht?

Dass wir Frauen entmachtet, unterdrückt und entmündigt wurden ist allgemein bekannt und auch akzeptiert. Sicher haben die Frauen darunter gelitten und sich jetzt langsam dagegen erhoben. Aber wie sieht das mit den Männern aus.

Wir Frauen wurden nur unterdrückt, die Männer aber wurden zerstört. Das Männerbild, welche uns Jahrhunderte lang beigebracht wurde, ist weitaus schlimmer und kann von keinem Mann erfüllt werden.

Der gute Patriarch, wie Abraham, der alles regeln konnte, über allen Dingen stand, weise und gütig, aber vor allem gehorsam. Gehorsam dem Obersten !!!!

Gehorsam dem Obersten. Die Kirche meinte aber sich damit, den Papst, nicht Gott oder die Menschlichkeit. Gehorsam ohne wenn und aber bis in den Tod. Wie viel Blutschuld hat sie sich damit aufgeladen?

Kein Mann kann das Bild des Abraham erreichen. Denn dem fehlt alle Menschlichkeit. Alle menschlichen Emotionen, alle Gefühle. Die Figur Abrahams, kennt weder Hass noch Trauer, weder Freude noch Lachen. Es ist ein Bild einer hohlen Gestalt ohne jede Gefühlsregung. Und genau das hat die Männer kaputtgemacht.

Wir erziehen immer noch Jungen zu Männern und keiner bringt ihnen bei, dass sie auch Menschen sind. Menschen mit allen negativen und menschlichen Emotionen. Wie viel Leid und Gewalt würde verhindert werden, wenn die männlichen Kinder lernen könnten, mit ihren Emotionen umzugehen. Menschlich umzugehen. Es ist nicht nur das berühmte – Ein Junge weint nicht – es geht viel tiefer. Die meisten Männer gestehen sich auch heute keine Emotionen wie Hass und Enttäuschung zu. Und wie oft entlädt sich das in Gewalt.

Lasst die Männer wieder Menschen sein. Lasst die Männer wie Jesus sein. Menschlichkeit, Emotionalität, einfach nur Mensch. Bringt ihnen bei, dass sie Menschen sein dürfen, mit allem wenn und aber. Ich denke dann verschwindet ein großes Gewaltpotential und das wäre der erste Schritt zu einem friedlichen Miteinander.

Wenn wir uns Jesu genau anschauen. Sein Leben, Wirken und Sterben, wenn wir hinschauen wieviel Wärme, Zuneigung und Zärtlichkeiten er den Menschen gebracht hat, erkennen wir den wirklichen Inhalt. Jesu wollte in einer unmenschlichen, verhärteten Gesellschaft den liebevollen Vater darstellen. Er wollte das Judentum mit Menschlichkeit füllen und keine neue unmenschliche Religion erschaffen. Die Machtstrukturen der Kirchen haben mit dem Leben und Wirken Jesu nichts zu tun.

Gemeinsam können wir alles schaffen“, auch den Traum Jesu erfüllen. Den Traum einer menschlicheren, humaneren Welt.

Aber auch wir Frauen müssten an uns arbeiten. Lasst auch Frauen wieder Frauen sein. In meinen Augen ist die Emanzipation falsch gelaufen. Gott sei Dank, sind langsam neue Ansätze erkennbar.

Gleichberechtigung, - ein schales Wort. Ein fürchterlicher Ausdruck, zumindest was wir darunter verstehen oder verstehen sollen. Jahrelang hat man uns vorgemacht, Frauen sind die besseren Männer.  Warum soll ich ein besserer Mann sein ? Warum darf ich nicht ganz einfach Frau sein? Warum sollen Frauen eigentlich besser sein? Besser im Beruf, besser im Leben, besser, besser, besser.... Und so richtig glücklich ist kaum eine damit. Liegt nicht gerade hierin die Gefahr, die gemachten Fehler umzukehren? Gäbe es dann nicht eine neue Art von Gewalt und Unterdrückung?

Wir sollten unseren Kindern die Möglichkeit geben, frei und ohne Angst vor Hölle Tod und Teufel leben zu lernen. Dieser Satz hört sich jetzt wieder sehr gewaltig an. Aber sind wir wirklich frei von der Angst? Angst vor der Hölle, Angst vor dem Teufel ? Viele würden mir jetzt widersprechen. Aber wirken diese Vorstellungen nicht unbewusst in uns? Wir sind doch durch und aus unserer Kultur geprägt. Wir haben alle, bewusst oder weitaus mehr unbewusst, diese Bilder in uns. Oder warum haben so viel Menschen Angst vor dem Sterben, oder besser gesagt davor, im Leben zu versagen? Angst davor, in der Hölle zu landen, statt nach dem Tode leben zu dürfen. Ist es nicht genau dieses, ausgesprochen und unausgesprochen, was viele versagen lässt? Die unausgesprochene Angst, es nicht zu erreichen? Was eigentlich erreichen ?

Das eigene Leben so bequem wie nur möglich. Materiell alles haben, haben, haben..... Jetzt und sofort, weil später......? Jetzt leben und dann..... ? Ist egal ! Wirklich, ist es jedem wirklich egal oder nur versteckte Angst?

Angst vor dem Sterben, Angst vor dem Leben, Angst zu versagen. Das und genau das hat uns das Christentum beigebracht. Aus Angst gehorsam bis in den Tod. Denn dann ist das Ziel erreicht und dann, wenn man brav war, darf man endlich leben. Hat das Jesu wirklich gewollt? Ich glaube nicht! Er selbst würde versuchen, dagegen anzugehen.

Jesu wollte Menschlichkeit. Jesu wollte das Leben. Und ich glaube, er würde heute sagen: - Jede Religon ist gut, solange sie den Menschen Halt und Inhalt zum Menschsein gibt. Sie hat aber ihre Berechtigung verloren, sobald sie, in gleich welcher Form, über die Menschen regieren und Macht ausüben will.

Jesus ganzes Leben, seine ganze Opposition gegenüber dem damals herrschenden religiösen Führern enthält dieser Satz. Es sind nur die heutigen Worte, seiner damaligen Taten.

Ich stapfte weiter durch den Schnee. Gedankenverloren schaute ich mir die glitzernden Eiskristalle an den Pflanzen an. Von weitem hörte ich die Glocken unseres Domes. Er rief zum Gottesdienst. Oh Gott, willst Du wirklich diese Art des Dienstes? Pracht und Macht, die die Kirche entfaltet. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen!

Aber was stelle ich mir wirklich vor? Einen großen alten Mann mit Bart? Eine große gütige Frau ? Ich weiß es nicht. Eigentlich kann ich mir persönlich nur eine Göttin vorstellen. Eine gütige Mutter, die ihre Kinder tröstet und wieder ins Leben schickt. Wie jede Mutter, die ihren Kindern beisteht. Aber ich denke, das ist meine ganz eigene persönliche Vorstellung. Und Gott wird über mich lachen, wenn ich Ihm oder Ihr ein Geschlecht unterstelle, aber er wird deshalb nicht bös. Die Bibel spricht, Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde. Die Bibel spricht vom Menschen und nicht vom Mann. Und Menschen sind wir alle, gleich ob Männer oder Frauen. Und deshalb darf mein Gottesbild auch weiblich sein.

Jedenfalls bin ich persönlich davon überzeugt,dass mich mein Gott, mein Jesu so annimmt wie ich bin. Annimmt als Mensch. Und Rechenschaft bin ich nur Ihnen und mir selbst schuldig. Sie werden mich eines Tages fragen: „ Was hast Du mit Deinem Leben gemacht? Du hast Augen zum Sehen bekommen, Ohren zum Hinhören und einen Verstand zum Denken? Was hast Du damit gemacht? Wie bist Du mit Dir und allen anderen umgegangen ? “ Nichts und nichts anderes zählt.

Die Glocken der Mächtigen, werden lauter. Mittlerweile läuten auch alle anderen Kirchen. Machtvoll wird die Stille, der Frieden unterbrochen.

War es nicht immer so, dass der Frieden durch Macht, gleich welcher Macht, gestört wurde. Macht und der Kampf um die Macht, spielten sich durch die Jahrhunderte und auch durch die Familien. Das sollte aufhören. Ganz klein müsste man anfangen. Ganz klein, bei unseren Kindern. Erzieht die Kinder zu Menschen. Freie gerade Menschen mit Rückgrat, freie selbstbewusste Menschen, die dann keinerlei Gewalt mehr brauchen.

Glocken, immer wieder Glocken. Dabei fällt mir ein anderes meiner Gedichte ein.

Glocken rufen zum...

De – mut,De –mut

rufen die Glocken vom nahen Dom

De – mut, tut gut brauchst nicht denken

lass Dich lenken, tut Dir gut

De - mut

Ich beschloss, den Heimweg anzutreten. Ach ja, da fiel mir meine Fee ein. Würde ich dieses alles mir wirklich wünschen. Jetzt sofort, als Zauber, als Wunder. Nein, sicher nicht. Die Menschen werden allein dazu kommen. Es muss sich alles entwickeln. Langsam und stetig, aber ein Traum, ein guter Traum für die Zukunft ist es doch. Zumindest wünsch ich mir das, für die Welt, die Menschen und auch Europa, sowie die Welt.

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10.01.2017

 

Was ich zu den "Freunden"  der AFD  sagen habe:


Braun

Einheit im Marschschritt.

Sauber,

Ordenlich,

rein.

Und ich schrei:

                        Nein


Rasse, statt Klasse

Einheit statt Vielfalt

Willst Du so leben?

             Schrei mit mir NEIN

 

 

 

 

 

 

Am Abend des 11. Sep.  mit den brennenden Türmen im Kopf habe ich folgenden Gedichte geschrieben. Leider sind diese Wahr geworden.

 

Hexensabbat

 Eingeschworen auf die Rache

Keiner darf sich dem entziehen

Rituale lenken Massen.

Ideale müssen gehen.

 

Toleranz und Humanismus

Tragen nun ihr Totenhemd

Waffenbrüder, Waffenschmiede

grinsen derweil ungebremst.

 

Gebrandmarkt wird der anders denkt,

denn die Masse wird gelenkt

Ritual der Glaubensbrüder

Alles andere macht man nieder.

                                                              *

Austauschbar

 Ein Knall, ein Feuer

Grausame Faszination

Trauer, Schmerz übertönt

vom Schrei nach Rache

Triumphgeheul jetzt

schlagen wir.

Hilflosigkeit der Warnenden

Es rollt die Kriegsmaschinerie.

Ein Knall und Feuer

Und neue Angst und neue Trauer.

 

Ein neuer Schrei -

nach Rache.