Lärche
Larix europea/ decidus
Info:
Höhe ca. 30 – 35 m
Lebensdauer bis zu 500 Jahren
Vorkommen je nach Arten bis 1400 m Höhe
Blütezeit April – Mai
Früchte Zapfen
Besonderheit Laubabwerfender Nadelbau
Verwendung med. Wirksames Harz ( Venezianisches Terpentin)
Bachblüte Larch Nr.19
Pflanzenteile : Nadeln, Sprossen Stammharz
Wirkung: durchblutungsfördern, schleimlösend, desinfizierend
Anwendung: rheumatische u. Neuralgische Beschwerden, Atemwegserkrankungen
Darreichungsform: Salbe, Creme, Öl, Inhalation,
Alternativ: Badezusatz
Die Europäische Lärche ( larix europea ) ist in unseren Breiten am häufigsten anzutreffen. Ursprünglich aus den Hochgebirge stammend, wurde sie großflächig in den Mittelgebirgen und auch im Flachland aufgeforstet. Die Lärche ist der einzige Nadelbau, der im Herbst seine Nadeln verliert. Jeder von uns hat die gold-gelben Nadeln bestimmt schon mal leuchten sehen.
Charakteristisch ist für ihn ein gerader, aufrechter Stamm, breite Zweige mit pyramidenförmige Krone, sowie ein zarter Nadelbewuchs.
Sie stellt kaum Ansprüche an den Boden, verträgt aber keine Feuchtigkeit. Die Anfangs graue Rinde junger Bäume, verändert sich im Alter zu rotbraun und bildet tiefe Furchen.
Die weiblichen Blüten sind karminrot und erscheinen in Rosetten, während die männlichen Blüten kugelförmig, abwärts blicken und in gelb-grün einen tollen Kontrast bilden. Die kleinen Zapfen mit ihren schmalen Schuppen bleiben oft viele Jahre am Baum.
Das rötliche Holz der Lärche gilt als das härteste und widerstandsfähigste Holz aller europäischen Nadelgehölzen. Daher wurde es vor allen als Bauholz u.a. für Schiffe genutzt.
Lärchen gehören zu der Gruppe Konferieren. Botanischer Gattungsname ist Larix und dieser bezeichnet um die 50 Arten weltweit.
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Historie und Glaube
In alter Zeit ritzte man der Stamm mehrfach an, um Harz zu gewinnen, das in dicken Tropfen dann an diesen Stellen hervortrat. Hieraus wurde ein Heilmittel gegen Gelenkschmerzen, Rheuma und Hexenschuss hergestellt.
Die Rinde nahm man auch zum Färben, wodurch ein sanfter brauner Farbton entstand. Ein weiter Inhalt der Rinde ist ein Gerbstoff, der in der Stoff und Lederherstellung gebraucht wird.
Von dem lateinischen Name „Larix“ wird angenommen, dass er aus der Sprache der Kelten stammt. Im Mittelalter und Althochdeutschen wurde dann daraus „Lahira“, das auch für die alt römischen guten Hausgeistern steht. Rituell wird auch heute noch die Lärche als Schutzbaum , Schutzbändiger angesehen.
Vor allen in den Bergen Süddeutschland, Tirol usw. spielt sie auch in den Sagen eine große Rolle. Sie gilt als Wohnsitz guter Waldgeister und Beschützer von Müttern und Kinder.
Im sibirischen Legenden und Märchen ist die Lärche der Weltenbaum um den der goldene Vogel der Sonne und der silberne Vogel des Mondes kreist.
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Naturheilkundler gewinnen aus den Hutpilz der Lärche ein weißes Pulver, das bei Tuberkulose gegen starke Schweißausbrüchen helfen soll.
Auch heute noch wird in der Homöopathie das „ Venezianisches Terpentin“ zur Behandlung von Husten und Atemwegsbeschwerden eingesetzt. Es wird aus dem Harz gewonnen. Als Salbe fördert es die Durchblutung und Wundheilung. Es ist desinfizierend, schleimlösend und leicht stimmungaufhellend.
Man kann aber auch selbst einige Zweigstücke in kochendes Wasser einlegen und die Dämpfe inhalieren. Einige kennen bestimmt auch den Tee, der besonders bei Harnwegsinfektionen,wie Blasenentzündungen usw. getrunken wird.
Hiervon ist heute allerdings abzuraten. Goldruten-Präparate z.B. Tee aus reiner Goldrute oder gemischt mit Brennnessel und Birkenblätter ersetzen den Rindentee weit aus effektiver, mit weniger Nebenwirkung.
Grundsätzlich sollte aber eine Beratung erfolgen. Von reiner Selbstmedikation ist aber immer abzuraten.
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Als Bachblüte Nr. 19 wird sie zur Steigerung des Selbstwertgefühls, des Selbstvertrauens und Steigerung des Selbstbewusstseins eingesetzt.
Dazu werden die frischen Blüten nach der Sonnenmethode angesetzt und mehrfach täglich tropfenweise eingenommen.
Nach Dr. Eduard Bach:
Man fühlt sich anderen Menschen von Anfang an unterlegen. Negative Erfahrung haben schon früh geprägt. Man hat Angst gestellte Erwartungen nicht erfüllen zu können. Grundsätzlich werden Fehlschläge einkalkuliert. Das Verhalten wurde meist in der Kindheit angelegt.
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Auch in der Küche fand und findet sie Verwendung:
So sind im Sommer ihre Nadel oft von einer süßlichen Substanz bedeckt . Welches als „ Manna von Briancon“ bekannt ist und eine leicht Abführende Substanz darstellt. Man gewann daraus ein geschmacklich neutrales Substrat, das Eigenschafen wie Rohrzucker haben soll.
Im Frühjahr werden die kleinen männlichen Blütenknospen gern zu Naschereinen verarbeitet. In Zuckerwasser gekocht, dann getrocknet sind sie eine interessante Abwechselung . Aus dem Blütenknospen kann man einen sehr süßen, honigartigen Sirup herstellen. Dazu kocht man dies aus und reduziert dabei langsam den Saft.
Wenn von März bis Mai die Pollen reif wurden – streckte man damit das Backmehl. Das Brot bekam und bekommt damit einen harzige abgerundete Note. Aber auch für Anisschnäpse müssen die jungen Zapfen herhalten.
Heute verwendet man die jungen Nadeln gern aus Salatzusatz oder als Brotbelag. Sie haben ein typisches nadelbaumartiges Aroma – harzig doch erfrischen. Es erinnert an Pinien.
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