21.7.2017

Sanddorn - Hippophae rhamnoides

 

 

Familie:              Ölbaumgewächs – Elaeagnaceae

Heimat               Nordeuropa und Asien

Beschreibung:    Ein bis zu 4m hoher dorniger Strauch, stark verzweigt.

Blätter:               lanzettenförmig 5-7 cm schmal, gräulich.

Blüten:               fruchttragende weibliche Blüten, sehr klein, unscheinbar, gelblich . Die Pflanze ist zweihäusig.

                          männliche Blüten, sind kugelförmig dunkel

Früchte:              kugelige Beeren, orange, gelb, direkt am Stamm und Zweigen. Sehr dicht und verbleiben auch im Winter am Strauch.

Erntezeit:            ab August bis Frostbeginn

Standort:             sonnig auf Sand und Kiesböden

Inhaltsstoffe: Sehr viel Vitamin C . Tl deckt bereits den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Außerdem B- Vitamine und die Vitamine E und F , sowie Calcium Magnesium, Flavonoide, Zuckeralkohle, Lycopin, Carotinoide und organische Säuren. Vor allen enthalten die Samen ein sehr fetthaltiges Öl.

Verwendung: Die aromatischen Beeren werden zu Konfitüren, Saft und Sirupen verarbeitet. Die aufgekochten Früchte werden durch ein Sieb gestrichen und so von den Kernen getrennt. Das Mus eignet sich für Speiseeis, Limonaden und Quarkspeisen, sowie Kompotten. Aber auch wie Hagebuttenmark zu Wild.

Dampfentsaftet halten sich die die Säfte auf Grund ihres hohen Säureanteils mehrere Jahre. Roh gepresst ergibt einen gesunden Fruchtsaft und Fruchtmus. Getrocknete Beeren sind ein toller Bestandteil von Früchtetees, aber auch Schwarztee kann mit ihnen aromatisiert werden.

Geschmack: sehr sauer, prickelnd.

Mein Tipp:     Bei Marmeladen, Säften usw. gerade für Süßspeisen immer frische Möhren hinzufügen. Sie heben die Säure etwas auf. Es wir weniger Zucker gebraucht. Ich selbst nutze keinen Zucker, sondern mehrere Zweige ( kommt auf die Menge an) frische Stevia.

Heilwirkung:   Aufgrund des hohen Vitamingehaltes und der Vitaminkombination ist Sanddorn ein bewährtes Mittel bei Erschöpfungszuständen, zur Rekonvaleszenz und Anfälligkeiten bei Erkältungskrankheiten. Er hilft auch bei Konzentrationsschwierigkeiten, Kreislaufproblemen und vor allem bei Kopfschmerzen. Hier ( Kopfschmerzen ) hilft auch schon ein Tee aus frischen Sanddornblättern.

Das aus den Kernen gepresste Öl wird mit großen Erfolg bei Hautschäden eingesetzt. Ganz gleich ob diese durch Sonnenbrand oder Röntgenbestrahlung verursacht wurden.

Hierzu mein Rezept für eine gute Hautcreme für Verletzungen und Schäden, sowie Neurodematis: 100ml Sheabutter mit 10ml Sanddornöl leicht erwärmt aufrühren.

Sanddornöl gewinne ich durch das zerstampfen der Kerne im Mörser und ein gutes Sonnenblumen- bzw. Mandelöl. Die zerdrückten Kerne mit dem Öl in ein Schraubglas füllen und für ca. 3-4 Wochen dunkel ziehen lassen. Abfiltern.

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Mein Rezept für Sanddorngellee mit Gelierzucker ( auch hier nutze ich Steviaprodukte zur Zuckerreduzierung.

Nach Packungsanweisung den Saft von Sanddorn mit dem Saft von 2 Möhren und den Saft von 2 Nektarinen mischen. Und nach Packungsanweisung zubereiten.

 

 

 

 

 

 

ach übrigens Sanddorn lässt sich leichter ernten, wenn die kleineren Fruchtzweige abgeschnitten und eingefroren werden. Gefrrenen Beeren lassen sich leicht abstreifen ode abschütteln.

 

 

 

10.05.2017

Schlüsselblume (Primula veris L.) Hohe Schlüsselblume

(Primula elatior) Stehen beide unter Naturschutz! Nur selber gepflanzte Pflanzen erneten !!!!

Andere Namen:
Apothekerprimel, Arzneiprimel, Aurikel, Auritzel, Bärenohr, Batengelein, Eierkuchen, Erdprimel, Fastenblume, Frauenschlüssel, Frühlingsschlüsselblume, Fünfwundenblume, Gichtblume, Guckucksblum, Handschuhblumen, Himmelsschlüssel, Kirchenschlüssel, Kuckucksblume, Maiblümel, Osterblume, Pannkokblöme, Peterschlüssel, Primel, Primula officinalis, Waldschlüsselblume, Wiesenschlüsselblume

Familie: Primelgewächse (Primulaceae)
Beschreibung:
Die Wiesenschlüsselblume überdauert mit kurzem Wurzelstock. Ihre Laubblätter stehen rosettenartig an dessen oberem Ende und sind im Jugendzustand nach rückwärts eingerollt. Die Blätter sind zur Blütezeit ungefähr 6 cm lang, sie werden später noch größer. Die ganze Pflanze ist dicht behaart. Die Blüten stehen in einer meist zu einer Seite neigenden Dolde, auf einen bis zu 30 cm hohem Blütenschaft. Meist sind die Blüten mehr oder weniger nickend und stehen in den Achseln Hochblätter auf l bis 2cm langen Stiele. Die aromatisch riechende Blütenkrone dottergelb. Als Frucht bildet sich eine bis zu l cm lange Kapsel, die Samen sind stark warzig. .
Die Hohe Schlüsselblume überwintert mit einem kräftigen Wurzelstock, der im Frühjahr eine Rosette Blätter die aus dem Grund treibt. Besonders die jungen, behaarten Blätter haben einen auffällig nach der Unterseite umgebogenen Rand. Die runzlige Blattfläche geht in den breit geflügelten Stiel über. Zahlreiche % bis 2 cm lange, gestielte Blüten sind zu einer Dolde vereinigt, die auf dem hohen, blattlosen Blütenschaft steht. Die Blütenkrone ist hellgelb und hat oft einen leicht orangefarbenen Ring.

Blütezeit:
Wiesenschlüsselblume: April bis Mai
Hohe Schlüsselblume: März bis Mai

Vorkommen:
Die Wiesenschlüsselblume ist kalkliebend, man findet sie auf trockenen Wiesen, an Böschungen und in trockenen Mischwäldern.

Verbreitung:Die Hohe Schlüsselblume wächst auf Wiesen, in Gebüschen und Auenwäldern von der Ebene bis in die alpine Stufe, sie bevorzugt Berglagen.
Wiesenschlüsselblume: Die Pflanze ist über den größten Teil Mitteleuropas verbreitet und kommt durch ganz Zentral- und Vorderasien mit Ausnahme des hohen Nordens bis zum nördlichen Ostasien (Amurgebiet) vor.


Hohe Schlüsselblume: Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich durch das mittlere Europa bis zur Ukraine, von hier aus zum Ural und über den Kaukasus nach Armenien und Nordiran bis zum Altai.

Sammelgut:
Blüten (Flores Primulae)
Wurzel (Radix Primulae)

Sammelzeit:
Blüte: Siehe Blütezeit
Wurzel: Oktober

Sammelvorschrift:
Die Blüten werden mit den Kelchen gesammelt; bereits abgeblühte Blüten muss man entfernen. Der ausfallenden Samen kann oftmals aus Aussaat weiterverwendet werden. Die Pflanze hat im frischen Zustand einen angenehmen Geruch, der beim Trocknen schwächer wird, und einen süßlichen, schwach schleimigen Geschmack.
Die Wurzel bitte nie mit ausgraben. Auch wenn das in vielen Kräuterbüchern so steht. Die Pflanze kann sich dann nicht erholen und neu austreiben. Die Natur nutzen heißt auch dafür sorgen das die Pflanzen nachwachsen können. Dafü brauchen sie ihre Wurzel. Im Allgemeinen sind fast alle Inhaltsstoffe auch in den Stängeln und Blätter , wenn auch etwas schwächer, vorhanden.Die Droge riecht nach Anis und schmeckt kratzend und bitter.
Inhaltsstoffe:
Saponine, außerdem die Phenolglykoside Primverosid und Primulaverosid, die durch das Enzym Primverase gespalten werden, wobei der charakteristische Geruch entsteht. Weitere Inhaltsstoffe sind ätherisches Öl und Kieselsäure, Saponine, weiterhin ätherisches Öl und Harz.
Anwendung: Beide Schlüsselblumenarten sind in der Wirkung gleich.
Der Schlüsselblumentee ist ein ausgezeichnetes nerven- und herzstärkendes Mittel, lindert Migräne und nervöse Kopfschmerzen, wirkt hervorragend bei Herzmuskelentzündungen, Wassersucht und Neigung zu Schlaganfall. Eine Abkochung der Wurzeln, mit Honig vermengt, ergibt einen guten Nierentee, der Blasensteine abführen hilft.
Ein ausgezeichnetes Mittel bei Herzbeschwerden ist der Schlüsselblumenwein, den man sich im Frühjahr selbst bereiten kann. Man füllt eine 2-l-Flasche mit frischen Schlüsselblumenblüten (ganze Blütendolden) locker bis zum Hals an und gießt naturreinen Weißwein darüber. Die Blüten müssen bedeckt sein. Die Flasche läßt man, leicht verkorkt, 14 Tage in der Sonne stehen. Bei Herzbeschwerden nimmt man fallweise einen Schluck von dem Wein, Herzkranke können bis drei Eßlöffel voll am Tag nehmen.
Gegenanzeigen:
Bei Überdosierung kommt es zu Erbrechen und Durchfall.



09.05.2017       Brennnessel Urtica dioica                         01(1).jpg

Bereits seid dem Altertum ist die Brennnessel als Heilpflanze bekannt. Ob nun Hippokrates, Hieronymus Bock oder auch Hildegard Von Bingen waren von ihr überzeugt.
So wurden beispielsweise  Rheumakranke mit frische  Brennnesselruten geschlagen, Durch den dabei austretenden Saft kam es zu Erwärmung und Rötung der betroffen Körperstellen, die für eine Weile den Entzündungsschmerz linderten.
Auch heute noch wird dies Pflanze bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt.  Aber auch zum Anregen der Nieren und zur Blutreinigung.
Die Blätter sind reich an Flavonoiden, Carotinoiden , sowie viel Kalzium -  und Kaliumsalzen. Aber vor allen Dingen ist sie ein hochwertiger Kieselsäulenlieferant  und Vitamin C. Und daher hochwirksam bei rheumatischen Beschwerden und Nierenleiden.
Sie befindet sich deshalb auch in zahlreichen Teemischungen zur Blutreinigung. Bei bestimmten   Prostataerkrankungen hat sie sich ebenfalls  bewährt.

Unabhängig ihrer Heilwirkungen ist sie seid Jahrhunderten als willkommenes frische Frühjahresgemüse beliebt.  Die Blätter werden wie Spinat zubereitet und gegessen. Aber man  nutzt sie auch gehackt für Eier und Teigspeisen, sowie bei Smothies und Salatzugabe.
Die Triebspitzen sollten kurz blanchiert werden und mit einem Nudelholz ausgerollt werden. So verliert sie die letzten Brennhaare und kann dann auch roh gegessen werden.
Die Blätter lassen sie gut trocken und als Mineralstofflieferant aufbewahren. Auch die Samen sind geröstet als Gewürz zu verwenden und sehr schmackhaft wenn sie über den Salat gestreut werden..

Das beim sammeln Handschuhe  getragen werden sollen , setze ich voraus. Wichtig ist das die Pflanzen beim Waschen ( am besten in einer großen Schüssel oder kleinen Wanne ) die Brennfähigkeit verlieren.  Wasser neutralisiert die Brennfähig und die Brennhaare befinden sich nur an der Unterseite und Stängel der Pf
 lanzen.  Deshalb hilft auch ein starkes Abbrausen der Unterseite schon. ( Achtung hierbei verliert sie nur die Säure, nicht die Brennhaare ).

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Zum Probieren: Brennnesselsuppe:

5 handvoll junge, frische Triebspitzen.                                     Waschen , abtropfen lassen, in

300 ml Gemüsebrühe                                                             10 min leicht köcheln lassen

eine kleine Zwiebel                                                                 mit

1 El Butter                                                                             anschwitzen lassen und die Brennnesselsud                                                                                               dazugeben, Passieren

1 El Mehl                                                                               abbinden

Salz, frischer schwarzer Pfeffer,                                              würzen

etwas saure Sahne oder Creme fraiche                                    abschmecken

fein gehackte Brennsesselblättchen zu Dekoration                    servieren.           

 

                      Gänseblümchen (Bellis perennis L.) Beschreibung:

Jeder kenne es und doch wissen die wenigsten, dass diese Pflanze eine besondere Heilpflanze ist . Ebenso wenig ist es den meisten bekannt, sie it auch eine leckere Salatzugabe.Gerade Kinder lieben den feinen nussigen Geschmack.
Das Blümchen hat eine flach am Boden liegende Blattrosette. Klein, aber nicht übersehbar. Allein durch die Masse. Selten blüht sie allein. Alle Blüten bilden kleine Körbchen mit strahlend weißen, die Unterseite hat meist rötlich angelaufenen Strahlenblüten und den gelben Scheibenblüten. In der Nacht oder feuchten, dunklen Wetter schließen die Kelchblätter sich schützend um die Blütenblätter und sie senkt die Köpfchen. Das Marienblümchen, wie es auch genannt wird, blüht auf allen Wiesen und Grasplätzen von den ersten Frühlingstagen bis weit in den Spätherbst hinein. Und sogar in milden Wintern in frost- und Schneearmen Gegenden. Wenn es nicht gerade vom Rasenmäher kurz gehalten wird, kann es ca. 15 cm hoch werden. Als Heilpflanze ist es vielseitig leicht zu beschaffen. Doch sollten Gartenpflanzen bevorzugt werden.

Sammelvorschrift:
Blüten sammeln und frisch zubereiten.

Inhaltsstoffe:
Saponine, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, Inulin, Vitamine, Schleimstoffe, Mineralstoffe, Ätherische Öle, Hypericin, Hyperforin, Aloin, Aloë-Emodin

Anwendung:
Eigenschaften: blutreinigend, wundheilend, schleimlösend, wassertreibend
Die Kräuterkunde kennt das Gänseblümchen zur Blutreinigung, zur Stoffwechsel- und Appetitanregung, als Magen-, Galle- und Lebermittel. Es wird nicht nur bei Leberbeschwerden, sondern vor allem auch bei Hauterkrankungen sowie Akne verwendet und steht in einer engen Verbindung zur Haut.

Dekorieren Sie doch das nächste mal einen Salat mit diesen schmackhaften Blüten. Sie sind nicht nur hübsch fürs Auge.

Persönlich liebe ich auch ein frische Butterbrot , nur mit den Blüten bestreut. Oder auch zur Qurakspeise, gerade Bananenquark, angereichert mit eine Handvoll Blümchen.

Und hier noch ein Rezept meiner Großmutter:

ca 150 gr. Gänseblümchenblätter, fein hacken

1 El gute Butter darin leicht andünsten

500 ml leichte Gemüsebrühen zugeben und leicht köcheln lassen

mit etwas Mehl abbinden

200ml Sahne oder Creme Fraiche zufügen und mit frischen Pfeffer abschmecken zuletzt mit einer Handvoll frischen Blüten genieren.

Beinwell - Symphytum officinale





Heimat: Europa, Afrika . Nordamerika

Standort: in Gräben, an Bachufern und feuchten Wiesen mit leichten Schatten

Blütezeit: Mai bis July 

verwendete Pflanzenteile:

Im Gegensatz zu der allgemeinen Beschreibungen können alle Teile des Beinwell verwandt werden. Bitte deshalb niemals die Wurzel ausreißen, auch wenn diese die höchste Konzentration der Heilstoffe enthält. ( Naturschutz)

Einsatz:

Tee - zur Knochenstärkung und zur Unterstützung bei Heilung von Brüchen.

Auflagen aus Sud und Saft ( wenn frisch möglich) bei Zerrungen, Verstauchungen und offenen Wunden.

Als Salbe schmerzlindernd bei allen stumpfen Verletzungen ( Kytta - Salbe)

Seid langen ist die Beinbrechwurz, wie der Beinwell auch im Mittelalter genannt worden ist eine der besten untersuchten Heilpflanzen. Seine Wirkung ist unumstritten.

3.5.2017                            Tagestipp: Löwenzahn, einfach lecker

Löwenzahn Taraxacum officinales

 

Wem ist die leuchtende gelbe Butterblume nicht bekannt? Haben wir nicht alle als Kinder die Pusteblume mit ihren fliegenden Samen geliebt?

Doch für Freunde des gepflegten englischen Rasen ist sie neben dem Gänseblümchen ein Feind. Macht sie sich doch schnell sehr breit.

Doch die leuchtenden gelben Blüten geben gerade im Frühjahr vielen Insekten Pollen und Nektar. Sie ist eine reine Futterpflanze, da sie keine Bestäubung braucht. Sie pflanzt sich durch eingeschlechtliche Samenbildung fort. Es gibt weltweit mehr als 2500 Arten dieser Gattung.

Hauptsächlich unterscheiden wir den Wiesenlöwenzahn Taraxacum officinale, der uns im Frühjahr aus jeder möglichen Ritze entgegen leuchtet und dem Herbstlöwenzahn Leontodron autumnalis.

 

Neben der Blütezeit ist eine Unterscheidung sind neben dieser Blütezeit auch die Form der Blätter und Stängel. Beim Herbstlöwenzahn sind diese nicht hohl.

 

Aber hier geht es im den Frühblüher Taraxacum.

Die Sammelzeit ist April und Mai.

Die Pflanze wird mir der langen Pfahlwurzel ausgestochen.

Bei leichter Wärme ca. 35-40 Grad im Backofen wird sie nach der Reinigung getrocknet.

Als Rohkost gehören die Blätter frisch in jeden Frühlings Wildsalat. Die Pflanze enthält viele Mineralstoffe und Vitamine. Unter anderem die Vitamin A und C. Aber auch viel Eisen.

 

Anwendung:
Der aus der Wurzel hergestellte Tee hat eine hohe blutreinigende Wirkung und hilft dadurch bei Gicht, Störung der Galle-, Leber- und Nierenfunktion, Rheuma, Blutkrankheiten, Hautkrankheiten aber auch bei Appetitlosigkeit, Darmträgheit, Fettsucht, Alterserscheinungen, Zuckerkrankheit. Die Wurzel hat eine stärkende, schweißtreibende Kraft und wirkt harntreibend.

Sehr wirkungsvoll ist der frisch gepresste Presssaft, 2 - 3 El. täglich über 3 - 4 Wochen hinweg

Doch auch ein Tee aus 1 Teil Löwenzahnwurzeln und 1 Teil getrockneter Löwenzahnblätter tut seine Wirkung. Mit 2 Tl. dieser Mischung und 1/4 Liter kochendem Wasser lässt 5 - 10 Minuten eine Sud aufkochen. Abkühlen lassen und ca.2-3 Tassen pro Tag trinken. Mindestens 3 Wochen lang.

Aus Löwenzahn lässt sich aber auch Sirup für Limonaden und Süße Gelees sowie Honig herstellen.

Gelee:

ca. 400 g Löwenzahnblüten zupfen und die grünen Hüllblätter entfernen

mit 750 ml Wasser ca. 5-8 min kochen abgießen.

Saft einer Zitrone und

1 Päckchen Gelierzucker mischen, und nach Packungsanweisung aufkochen.In Gläser abfüllen und genießen.



28.4.2017                           Tagestipp : Bärlauch, herzhaft in den Mai starten                                      

Bärlauch Allium ursinum

ein Liliengewächs ( Liliaceae) welches in Europa und Asien verbreitet ist. Es liebt feuchte und schattige Laubwälder. Kann aber auch auf einem feuchten schattigen Gartenstandort als Erstbepflanzung gut gedeihen. Ihre frischen hellgrünen Blätter riechen leicht nach Knoblauch.

Typisch ist auch ihr dreieckiger Stängel mit lanzettenförmigen Blättern. Ähnlich den Maiglöckchen. Daher Achtung nicht verwechseln, denn Maiglöckchen sind hochgiftig.

Typisch sind aber auch ihre weißen Blüten in Scheindolden.

Lütezeit: April- Juni

Ende Juni sind sie als Frühjahrsblumen bereits wieder abgeblüht und ruhen bis zum nächsten Jahr in der Erde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 Ein Tipp:     Bärlauchquark:

Ein Bund Bärlauchblätter fein hacken. 1 kleine Frühlingszwiebel ebenfalls fein hacken, mit 300 g Quark und 100 g Jogurt verrühren. Mit Salz und Pfeffer verrühren.

Dazu schmecken besonders gut Eierpfannkuchen. Besonders wenn zum Teig noch 1 Tl Parmesan und noch weitere fein gehackte Bärlauchblätter zugegeben werden.

Waldmeister  gehört zum Mai wie Flieder                                                                                                            28.04.2017                  

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Waldmeister, Galium odoratum

 

auch Maikraut oder Herzfreund genannt, erfreut sich allgemeiner Beliebtheit. Verdanken tut er das seinem aromatischen Duft und süßem Geschmack.

In lichten Wäldern freut er jetzt mit seinen zarten Blüten und intensiven Aromen die Spaziergänger. Auch ist gehört er zu einer klassischen Maibowle. Und als Kinder liebten wir vor allen den grünen Wackelpudding.

Doch er kann weit aus mehr. Bereits aus dem 9. Jahrhundert sind von den Benediktinermönchen sind Heilanwendungen überliefert, die heute auch pharmazeutisch hergestellt werden.

Damals wie heute wirken diese alten Anwendungsweisen. Auch der Maiwein, ein Vorläufer unserer Maibowle war den Mönchen bekannt. Wie es aus einem Dokument des Jahres 854 steht.

Das blühende Kraut enthält unter anderem Kumarine, Gerb- und Bitterstoffe, sowie Vitamin C.

In der Heilkunde werden vor allem seine leicht beruhigenden und vor allen seine krampflösende Wirkung genutzt. Deshalb wird er bei innere Unruhe und Schlaflosigkeit verwendet. Dazu ist er harn- und schweißtreibend , welches ihn für die Blutreinigung und Entschlackungskuren interessant macht. Als Einschlafhilfe ist kurz vor dem zu Bett gehen eine Tasse Waldmeister Tee hilfreich.

Allerdings sollte man beachten, das eine Überdosierung auf Grund des Kumaringehaltes vermieden werden sollte. Denn ein kann zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen.

Der Tee wird mit einem Tl getrockneten Kraut oder Wahlweise mit einen Stängel frischen Waldmeister zubereitet. 50 ml kochenden Wasser überbrühen und 5-7 min. ziehen lassen. Schluckweise heiß trinken.

Wichtig: Waldmeister entwickelt sein volles Aroma erst beim Welken. Deshalb wir frisches Kraut ca. 2 Stunden anwelken lassen.

Vor kurzem habe ich ein einer Zeitungsbeilage ein Rezept entdeckt , welches ich von meiner Großmutter bereits kannte. Hier deshalb diese nochmals für Euch.

Waldmeistergelee:

12 bis 15 Stengel Waldmeister anwelken lassen. Bei älteren Stängel die harten ausschneiden, zusammen binden.750 ml Apfel- oder hellen Traubensaft mit einem Päckchen Gelierzucker ( ich nehme heute 2:1 oder 3:1 ) mischen. Den angewelkten Waldmeister hinzufügen, nach Packungsanweisung aufkochen. Ca. 4 bis 6 min. – nach der Gelierprobe durch ein Kaffeesieb heiß in Gläser füllen und verschließen.

Viel Spass beim Probieren.