Gewöhnliche Esche Fraxinus exelsior

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der 8. Baum im keltischen Jahreskreis ( Zodia) 25. Mai bis 3. Juni und 22. Nov. bis 1. Dez.

 Info:

Höhe 20 – 40 m

Lebensdauer ca. 150 – 200 Jahre

Vorkommen feuchte Waldböden, schattige Hanglagen -

Blütezeit April

Früchte Nüsschen mit Flügeln

Verwendung Tierfutter, Möbel Heilmittel spielt als Bachblüte keine Rolle

Besonderheit Heiliger Baum der nordischen Mythologie der Yggdrasil = Weltenbaum

Die Mittelmeeresche hat einen besonderen zuckerhaltigen Saft, der getrocknet als Zuckerersatz dienen kann.

Pflanzenteile: Rinde und Blätterdach

Wirkung: fiebersenkend, schmerzlindernd

Anwendung: fieberhafte Erkrankungen

Form. Tee, Tabletten Tropfen

Die Weltenesche der Yggdrasil, was „der furchterregende Berg“ bedeutend, ist eng mit dem Gott Odin verbunden. Neun Tage war opferte er sich selbst. Gehängt am Weltenbaum erlangte er Weisheit.

Die Esche als Galgen war bei den Wikingern sehr beliebt. Allerdings nicht als Strafmaßnahme, sondern vor allem als Opfer. Menschenopfer für erfolgreiche Schlachten.

Es gibt interessante Ähnlichkeiten zwischen dem freiwilligen Tod Odins am Weltenbaum und dem Opfertod Christi. Am Yggdrasil hängend lernte er die Magie und Weisheit der Runen verstehen und brachte sie später den Menschen.

Aber nicht nur die Nordländer verehrten die Esche. So versammelten sich auch die Götter Griechenlands unter ihr. Es war der Baum des Poseidon.

Und der heilige Patrick soll mit einem Stock aus Eschenholz alle Schlangen aus Irland vertrieben haben.

Ihr Holz gehört zu den Edelhölzer und soll hier nur am Rande erwähnt werden. Die Esche ist ein Ölbaumgewächs und ist mit dem Olivenbaum verwandt. Oft findet man zu ihren Füßen Morcheln. Ein schmackhafter Speisepilz.

Nun aber zu der Esche in der Heilkunde, die schon seid der Antike bekannt ist. Aus Eschenlaub wird ein Tee zubereitet, der sehr schmerzlindernd bei Rheuma ist. Bei regelmäßiger Anwendung senkt der Tee den Blutzuckerspiegel, stärkt das Herz und wirkt entwässernd. Was sie neben dem Rheumatischen Formenkreis auch bei Blasenkranken interessant macht. Der Tee wurde aber auch bei Gicht und Wassereinlagerungen verordnet. Die Sammelzeit der jungen Blätter ist Mai und Juni. Weiterhin heilten die Auflagen der jungen Blätter kleine Wunden und Insektenstiche.

Während Hildegard von Bingen die Teeanwendung ausführlich beschreibt, setzt Hieronymus Bock ein Destillat aus der Eschenrinde bei Gelbsucht und Steinleiden ein. Anfang der 18 Jahrhunderts wurde damit experimentiert ob nicht die Eschenrinde als Ersatz zur Chinarinde eingesetzt werden könnte, um ein größeres Potential gegen die Malaria zu haben. Dieser Ansatz konnte aber nicht bestätigt werden, obwohl die Eschenrinde fiebersenkende Eigenschaften hat.