Buche   Fagaceate   Fagus                                          

Info:
Höhe            30 bis 40mbuche2a.jpg
Lebensdauer        150 bis 300 Jahre
Vorkommen        Mitteleuropa bis Höhenlagen von 1700 m
Blütezeit        April und Mai
Früchte        Nüsschen in der bekannten Bucheckern
Besonderheit        ist Sonnenbrand gefährdet

Verwendung        antiseptische desinfizierende Rinde, Blätter essbar, besonders die süßen jungen Blätter, Ölherstellung
     Bachblüte       Nr.  3    Beech     
    Pflanzenteile:   Holz, Nüsschen
    Wirkung:           Juckreiz stillend, keimtötend
    Anwendungen: Ekzemen und nässenden Hautkrankheiten
    Anwendungsform:    Tinktur, Salben
                Früchte Essbar,  eines der besten Öle der Welt

Riesige Buchenwälder bedeckten einst Nordeuropa. Und wer dabei an lichte Helle Laubwälder denkt, ist völlig fehl.
Buchenwälder, mit ihren hohen dicht belaubten Kronen, erinnern zwar an Hohe hallen und Kirchen , aber lassen auch keinerlei Licht durch. Der Stamm, mit seiner dünnen  glatten, grauen Rinde ist nämlich Sonnenbrand gefährdet.
Einzeln stehende Buchen treiben deshalb schon tief ansetzende Äste. Kein andere Baum hat so ein dichtes Blattwerk wie unsere Rotbuche. Der Name kommt von den rötlichen Holz des Baumes. Dazu gibt es auch eine weitere Art „ die Blutbuche“   Hier sind die überschüssigen Farbstoffe bis in die Blätter hinein sichtbar.

In Wäldern  bilden sie lange hohe Stämme, mit dichten dunkelgrüne  Laubkuppeln, in denen sogar ein Echo zu hören ist. Selbst die kleinen Jungbuchen dümpeln aus Lichtmangel lange vor sich hin, bis ein alter Baum endlich für sie Platz macht.
Eine 100 jährige Buche verarbeitet in der Stunde 2,2 kg Kohlendioxid und gibt dabei 1, 6 kg Sauerstoff ab, soviel wie 2700 Jungbuchen von 5 bis 10 Jahren.
Dabei ist unser Rotbuchenwald auch noch sehr genügsam. Sie wächst auf mageren Kalkboden genauso wie in felsigen Gelände. Als Flachwurzlerin hält sie zusätzlich das Wasser zusammen und durch ihr dichtes Blätterkleid gibt sie Menschen  und Tieren Schutz vor der sengenden Sonne.

Die Buche galt nie als besonders Heilkräftig, doch aus dem in ihren Hohlräumen entstehende Wasser wurde Schorf und Schuppen behandelt. Interessanter aber ist  die med. Holzkohle die bei Vergiftungen eingesetzt wurde und wird. Auch Umschläge mit ihrer Rinden gelten als fiebersenkend und kräftigend.


Die Bucheckern – kennen wir alle und wer hat sie nicht schon genascht. Die drei kantigen Nüsschen der Bucheckern der Rotbuche. Die Nüsse sitzen zu zweit in einem außen struppig-rauen, vier lappigen Fruchtbecher (Cupula) und sind von einer braun glänzenden Schale umgeben. Reichen Fruchtbehang gibt es bei der Buche alle 5 bis 8 Jahre.
Eine Buche produziert Bucheckern, wenn sie ein Alter zwischen 40 und 80 Jahren erreicht hat. Nach einem trockenen heißen Jahr fällt die Buchecker Ernte besonders reichlich aus, wobei die Erträge leicht alternierend sind, welches Bedeutet. einem reichen Bucheckernjahr folgt in jedem Fall  ein mageres Jahr,  selbst wenn die klimatischen Voraussetzungen gut sind. Bucheckern werden im September reif.
Die Bucheckern  von Vögeln und Nagetieren hoch geschätzt und spielten in der Vergangenheit auch in der menschlichen Ernährung eine Rolle.
Trotz der leichten Giftigkeit – die rohen Nüsse enthalten Alkaloide und Trimethylamin  – wurde im 19. Jahrhundert,  aber auch  in der Notzeit nach dem Zweiten Weltkrieg aus den Nüssen in Ölmühlen Öl gepresst, welches sowohl beim Kochen als auch als Lampenöl Verwendung fand.
Der Lipidgehalt von Bucheckern wird mit 40,% angegeben, wobei der Kern bis zu 46% fettes Öl enthalten kann.  Auch zur Herstellung von Kaffeeersatz wurden Bucheckern ähnlich wie Eicheln verwendet. Rohe Bucheckern enthalten viel Oxalsäure. Daher können nach dem Genuss größerer Mengen Beschwerden auftreten.
Der übermäßige Genuss roher Bucheckern kann durch den Wirkstoff Fagin zu Vergiftungserscheinungen führen. Die giftigen Substanzen in den Bucheckern können jedoch durch Rösten abgebaut werden. Zudem führt leichtes Rösten zu einem besseren Aroma der Nüsse.
Die Buche in England als Mutter des Waldes bezeichnet , ist den Kelten heilig gewesen. Sie gilt als eine Säule des Jahres und ihr Tag ist der 22.12.

Als Bachblüte Nr. 3 ist i
Ihr Thema Toleranz – wobei neben der Einnahme die Affirmationen :
„ Ich schließe mit mir und anderen Frieden“
„ Ich begegne meinen Mitmenschen mit Toleranz und Liebe“
„Meine Veränderungen erfreuen mich und meine Mitmenschen „

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