10.08.2015

Duft der Rosen

Sommer,laue Nächte. Stille. Durch das geöffnete Fenster strömt der Duft meiner Rosen. Zart und doch sehr intensiv.  Voller Süße, gleich so als wenn ich direkt unter dem Busch stände.
Während ich am Schreibtisch sitze und versuche mal wieder eine Schreibblockade zu überwinden, locken mich nun auch noch die Rosen raus in den Garten.
Voll stehen die gefüllten Blüten  in dicken Trauben wie lange nicht mehr. Ein üppiges Farbenspiel selbst jetzt in der Mondnacht auszumachen, aber  still. Nur der Duft zeigt mir mein kleines Paradies.
Die Gedanken fließen. Mein Paradies in Mitten dieser Welt. Ich sitze hier, sicher , satt in der Mitte meines Gartens. Ein kleines Glück eingeschlossen hinter dem Gartenzaum.
Und draußen?  Flüchtlinge sterben zu hunderten im Mittelmeer. Hunger Not Krieg in vielen Teilen der Welt. Tag für Tag berichten die Nachrichten von den Gräuel überall auf dieser Welt.
Krieg, Flüchtlinge, Hunger, Dreck und Not. Von Bomben und Angst. Doch ich:

Ich möchte schreien, doch hört mich keiner,
Ich möchte schreiben, doch lies mich keiner,
Ich möchte helfen, doch fehlt mir der Mut,
Ich möchte zufassen, doch ich hab keine Kraft.

rosenbuesche3.jpg
Doch beten kann ich, nur noch beten.